Müllabfuhr

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Gemeinde Münchhausen wird 15. Mitgliedskommune des Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf

Nachdem die Gemeindevertretung der Gemeinde Münchhausen am 22. September 2020 einstimmig den Beitritt zum Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf beschlossen hatte, stand am darauffolgenden Tag die Abstimmung der Verbandsversammlung des MZV an. Nach ebenfalls einstimmigem Beschluss war es schließlich amtlich - die Gemeinde Münchhausen wird 15. Mitgliedskommune des MZV. Die Unterzeichnung des Vertrags erfolgte schließlich im Bürgerhaus Breidenbach.

Bereits in der Verbandsversammlung schaut der Verbandsvorsitzende, Christoph Felkl, zufrieden auf das Ergebnis: „Wir freuen uns über den Beitritt der Gemeinde Münchhausen in unseren Verband. Mit jedem weiteren Mitglied kommen wir unserem Ziel näher, mit einer gemeinsamen Stimme handeln und sprechen zu können, um so auch in zukünftigen Verhandlungen für die Gemeinschaft gute Ergebnisse erzielen zu können." Auch die Leiterin der Geschäftsstelle, Anja Reichel, äußerte sich direkt nach der Abstimmung: „Ich bin sehr zufrieden, dass es geklappt hat, denn diese Erweiterung lag uns allen am Herzen."

Die nördlichste Gemeinde des Landkreises Marburg-Biedenkopf mit ihren Ortsteilen Münchhausen, Niederasphe, Oberasphe, Simtshausen und Wollmar wird am 1. Januar 2021 beitreten. Bürgermeister Peter Funk erklärt: „Das Konzept des MZV passt zu uns. Wir haben großes Interesse daran, im Kreisgebiet näher zusammenzurücken und wir bedanken uns in dieser Hinsicht auch beim Müllabfuhrzweckverband für das Entgegenkommen. Mittlerweile sind die Abläufe in der Abfallwirtschaft sehr komplex und wir freuen uns, hier in Zukunft mit dem MZV einen starken Partner an unserer Seite zu haben."

Die Unterzeichnung im Bürgerhaus Breidenbach am Freitagvormittag, 25. September 2020, fand im Beisein von Münchhausens Bürgermeister Peter Funk, dem 1. Beigeordneten Münchhausens, Hans-Martin Seipp, dem Verbandsvorsitzenden Christoph Felkl, dem ersten stellvertretenden Verbandsvorsitzenden Georg Gaul, sowie Geschäftsstellenleiterin Anja Reichel statt.
Bürgermeister Funk freute sich im Anschluss sehr über das Begrüßungsgeschenk des MZV: Jeder Kindergarten in Münchhausen erhält als Geschenk die Kita-Aktivkiste des MZV, die gemeinsam mit einer Pädagogin entwickelt wurde. Die Aktiv-Kiste besitzt ein Detektiv-Thema, mit dem die Kinder in die Rolle von Abfalldetektiven auf der Suche nach Beweisen schlüpfen. "Eine tolle Kiste, die bereits bei den Jüngsten ansetzt, um Nachhaltigkeit und bewussten Ressourcenumgang zu vermitteln.", so Funk.


                                                                                           Geschäftsstellenleiterin Anja Reichel überreicht die Kita-Kiste als Begrüßungsgeschenk.


Die Aufnahme Münchhausens in den Verband war mit einigen Vorarbeiten aufseiten der Gemeinde und des MZV verbunden. Sowohl Christoph Felkl als auch Peter Funk lobten in diesem Zusammenhang die gelungene Zusammenarbeit und den Informationsaustausch der Verwaltungen. So konnte auch eine Einigung der beiden beteiligten Abfuhrunternehmen erzielt werden: In den kommenden beiden Jahren wird die Marburger Entsorgungs GmbH (MEG) als Subunternehmer von Knettenbrech und Gurdulic weiterhin die Gefäße leeren. Laut Felkl zeige dies, dass „wir durchaus in der Lage sind, auch Kommunen aufzunehmen, die noch einen laufenden Vertrag mit einem Entsorger haben.“

Seitens der Bürger ist in den kommenden Wochen eine Mithilfe ausdrücklich erwünscht. So erhalten alle Grundstücksbesitzer in den kommenden Tagen ein Erstanschreiben mit Rückmeldeformularen: „Um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen, müssen wir beispielsweise wissen, welche Gefäßgröße der Bürger möchte“, so Reichel.

Um die Unterschiede in Behältergrößen und Abfuhrrhythmen genauer zu erläutern und offene Fragen klären zu können, werden am 12. Oktober von 15:00 bis 20:00 Uhr im DGH Niederasphe und am 13. Oktober von 15:00 bis 20:00 Uhr im DGH Münchhausen Beratungsgespräche angeboten.

Für die Bürgerinnen und Bürger wird neu sein, dass jedes Abfallgefäß mit einem Chip versehen ist. Auf diesem Chip befindet sich lediglich eine Behälternummer, die bei der Leerung vom Müllfahrzeug ausgelesen wird. Personenbezogene Daten sind nicht gespeichert. Mit dem Auslesen der Chipnummer werden Uhrzeit und Datum der Leerung an den Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf übermittelt. Erst beim MZV erfolgt dann die Zusammenführung der Leerungs- mit den Grundstücksdaten.

Die Bürgerinnen und Bürger von Münchhausen können sich gerne mit Fragen an die Ansprechpartnerinnen des MZV wenden:

  • Frau Kehlinger, Tel.: 06465 9269-22
  • Frau Kelsoy, Tel.: 06465 9269-17
  • Frau Velte-Geißler, Tel.: 06465 9269-21

Allgemeine Anfragen können Sie richten an:

Brandgefahr durch falsche Entsorgung - Warum Lithiumbatterien nicht in den Restmüll dürfen

Am Montag, den 23.11.2020 kam es im Entsorgungszentrum Schwalm-Eder auf der Müllumschlagstation beim Verladen von Abfall in einem LKW zu einem Brand. Die Ursache für den Brand konnte bisher nicht abschließend geklärt werden. Möglicherweise könnten falsch entsorgte Lithiumbatterien oder -akkus zu einer Selbstentzündung des Abfalls geführt haben.

Deswegen möchte die Abfallwirtschaft Lahn-Fulda ALF aus aktuellem Anlass auf die Gefahren bei unsachgemäßem Umgang mit Lithiumbatterien und -akkus hinweisen. Lithiumbatterien und -akkus sind in vielen Geräten des täglichen Gebrauchs, wie Handy, Uhren, Taschenrechner und Notebooks verbaut und fallen somit auch in jedem Haushalt als Abfall an.

Sie gehören jedoch nicht in den Restmüll, sondern müssen einem Rücknahmesystem zugeführt werden.

Die modernen Akku-Systeme haben eine äußerst hohe Energiedichte, die im Gegensatz zu herkömmlichen NiCd-Systemen auch bei älteren Geräten und nach längerer Ruhephase noch eine hohe Ladung besitzen.

Das Umweltbundesamt rät zu folgendem Umgang mit Altbatterien und -akkus:
     • Batteriepole bei Lagerung und Entsorgung abkleben, damit Kurzschlüsse verhindert werden,
     • sachgerechte Abgabe in Sammelboxen im Handel oder bei kommunalen Sammelstellen.

Das UBA macht deutlich, dass es wichtig ist, dass Batterien und Akkus an Sammelstellen abgegeben werden und so eine Verwertung und Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe wie Stahl, Zink und Nickel ermöglicht wird. Insbesondere können Kobalt und Lithium rückgewonnen werden, die sehr selten sind und deren Abbau unter schweren Bedingungen mit einer hohen Umweltbelastung einhergeht. Des Weiteren werden Schadstoffe aus dem Hausmüll und der Umwelt ferngehalten.

Für Fragen steht den Bürgerinnen und Bürgern der Landkreise Marburg-Biedenkopf und Schwalm-Eder die Servicenummer der Abfallwirtschaft Lahn-Fulda zur Verfügung: 0800 253 1000.

 (Quelle: Pressemitteilung ALF 27.11.2020)

Der Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf berichtet: 

Beistellmengen bei Papiertonnen übersteigen das Normalmaß

Aus aktuellem Anlass ruft der Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf (MZV) sowie das vom Verband für die Abfuhr der Abfälle in seinen 15 Mitgliedskommunen beauftrage Abfuhrunternehmen Knettenbrech & Gurdulic dazu auf, bei der Entsorgung von Papier und Pappe über die blaue Tonne umsichtiger vorzugehen. Hintergrund sind die in jüngster Vergangenheit bei der Papierentsorgung beobachteten enormen Beistellmengen vieler Haushalte, die das Volumen der daneben stehenden Abfallbehälter oftmals übersteigen.

„In der aktuellen Situation haben wir Verständnis dafür, dass vereinzelt auch mal mehr Kartons anfallen können, als in die blaue Tonne passen. Der Trend geht hin zu steigenden online-Bestellungen mit entsprechendem Verpackungsabfall – die Pandemie hat dazu ebenfalls noch einmal beigetragen. Da kann auch mal der ein oder andere Karton mehr anfallen. Für solche Situationen erlauben wir, in Ausnahmefällen entsprechende Beistellmengen gut gebündelt neben die Tonne zu stellen. Diese werden dann am Abfuhrtag vom Abfuhrunternehmen entsprechend ohne Zusatzkosten mitgenommen.“, so Timo Leischner, Öffentlichkeitsarbeit beim MZV.

Aktuell beobachtet man beim MZV sowie beim Abfuhrunternehmen Knettenbrech & Gurdulic allerdings eine andere Entwicklung: Beistellmengen übersteigen vielerorts das Normalmaß, nicht selten sogar das Tonnenvolumen, sodass die Papier- und Pappmassen sogar die Tonnen darunter verdecken. „Es steht außer Frage, dass wir und das Abfuhrunternehmen die Papierabfälle in unseren Mitgliedskommunen einsammeln möchten, dies sollte aber im Sinne aller mithilfe eines geordneten Systems mit ordentlich befüllten Tonnen und möglichst geringen Beistellungen erfolgen.“, so Leischner.
Stichwort: Haushaltsübliche Mengen
Das Stichwort lautet an dieser Stelle „haushaltsübliche Mengen“, sprich, Beistellungen, die auch in einer vernünftigen Relation zum entsprechenden Haushalt und auch zur Tonne stehen. Eine haushaltübliche Beistellung kann einmal vier, fünf zusammengefaltete und gebündelte zusätzliche Kartons bedeuten, dies jedoch maximal bis 10 % des Behältervolumens.
Gesteigerte Mehrmengen, wie sie oftmals aktuell beigestellt sind, entsprechen nicht diesem Grundgedanken. Leischner weiter: „Sollten Haushalte in diesem Zusammenhang auch in Zukunft vermehrt auffallen, so behalten wir uns vor, diese schriftlich darauf hinzuweisen und eine Lösung zu finden, auch wenn diese darin bestehen kann, dass eine kostenpflichtige Zusatztonne bestellt werden muss. Einen Anspruch auf eine zweite, kostenfreie Papiertonne gibt es hingegen ab der 5. gemeldeten Person im Haushalt.“

Mehraufwand & Umweltproblem
Dass es durch die Beistellmengen zu einem deutlich erhöhten Arbeitsaufwand für das Abfuhrunternehmen kommt, stehe außer Frage, so Leischner. Es gelte jetzt, diesen wieder zu minimieren und auf ein Normalmaß zurückzuführen. Hinzu kommt eine mögliche Beeinträchtigung im Straßenverkehr, z. B. durch Sichtverdeckung für Autofahrer oder verwehte Kartonagen. Letztgenannte sind auch ein Problem im Rahmen des Umweltschutzes: Ungesicherte Kartonagen neben der Tonne können vom Wind erfasst, über die Straße in die nächste Hecke, Busch oder Feld geweht werden.

Welche Maßnahmen schaffen Abhilfe?
Oftmals ist nicht nur ausschließlich die Menge der anfallenden Kartonagen das Problem: „Wir erleben es auch immer häufiger, dass das Volumen der blauen Tonne in erster Linie nicht ausreichend genutzt wird, sondern wertvoller Platz ungenutzt bleibt, da Kartons und Kartonagen nicht zusammengefaltet oder zerkleinert in die Tonne gegeben werden.“ Laut Leischner ließen sich viele Beistellungen schlichtweg vermeiden, indem man sich einen Moment länger vor der Tonne die Zeit nimmt, um die Verpackungen entsprechend zu zerkleinern. Hierzu gäbe es sogar Kampagnen der Wellpappenindustrie mit dem passenden Slogan „Mach’s flach!“, zu finden im Internet.
Generell besteht auch die Möglichkeit, Altpapier und Kartonagen bei der Müllumladestation Marburg (Siemensstraße 5, 35041 Marburg-Wehrda), selbst anzuliefern. Die Abgabe von bis zu 5 m³ ist hier sogar kostenlos.

Ausnahme und nicht Regel
„Uns ist völlig klar, dass sich Beistellmengen tatsächlich manchmal nicht verhindern lassen. Um diese aber so gering wie möglich zu halten, beherzigen Sie bitte unsere oben genannten Tipps oder setzen Sie sich mit uns in Verbindung, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Beistellungen sollten stets die Ausnahme sein, eine ordnungsgemäße Entsorgung über die blaue Tonne die Regel. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und die Unterstützung.“

Sollten Sie Fragen zum Thema haben, wenden Sie sich gerne an den MZV per Telefon: 06465/9269-0 oder E-Mail: info@mzv-biedenkopf.de. Weiterführende Infos zur blauen Tonne und der Entsorgung von Papier, Pappe und Karton finden Sie auch auf der Homepage des MZV unter: https://mzv-biedenkopf.de/altpapier/.